Startseite
Gästebuch
Lebensraum
Julchen
Devil
Haltungsformen
Freiflug
Ernährung
Rupfende Tarantas
Krankheiten
Zucht
Züchterliste
Weitere Mitbewohner
=> Diamantamadinen
=> Japanische Mövchen
=> jap. Mövchen Zucht
Vogelbörse
Kontakt
Didi & Dodo
haben sich wahrscheinlich 2007 aus dem Ei gepellt und leben seit dem 31.Oktober 2011 in unserem Vogelzimmer, wo sie die ehemalige Voliere der Tarantas besetzen (110x60x150cm - LxTxH).

Anmerkung vom 31.10.2012: Didi & Dodo sind inzwischen beide verstorben. Ein Hahn, Emil, wartet nun auf eine junge Henne. Auch er verträgt sich hervorragend mit jap. Mövchen und Schönsittichen.

Es sind 1.1 Diamantamadinen, genauer gesagt zwei Stagonopleura guttata, deren ursprünglicher Lebensraum Australien ist. 

Diamantamadinen sind - wie viele andere gering domestizierte Prachtfinken - nicht für die Käfighaltung geeignet. Sie benötigen eine Voliere, damit sie ihr volles Wesen entfalten können. Man sollte sie also in Volieren von mindestens 100x50x50cm beherbergen.

Meine Erfahrung ist, dass diese eleganten Vögel auch die Höhe einer Voliere sehr gut nutzen. Sie halten sich gerne in Bodennähe auf und hüpfen eher von Ast zu Ast, als dass sie fliegen. Richtig fliegen können sie erst, wenn es einen Freiraum von mehr als 30cm Höhe oder 50cm Breite gibt. Ansonsten hüpfen sie und verwenden kaum mehr als 2-3 Flügelschläge.

Diamantamadinen sind sehr gekonnte und flinke Flieger. Erst in großen Volieren ab 4qm Grundfläche erkennt man, wieviel Potenzial in diesen Vögeln steckt.

Diamantamadinen sind im Vergleich zu vielen anderen australischen Prachtfinken größer und kräftiger. Erst durch die vermehrte Zucht und schlechte Zuchtauswahl wurden die Tiere schlanker und kleiner. Es ist daher ein züchterisches Anliegen, stets kompakte und kräftige Tiere zur Zucht zu verwenden.

Hahn und Henne sind schwer zu unterscheiden - ein Laie wird hier erhebliche Schwierigkeiten haben. Einerseits gibt es Zuchtlinien, bei denen der Hahn intensiver rotgefärbte Augenringe trägt als die Henne. Ein weiteres Indiz für die Geschlechterunterscheidung ist das schwarze Brustband, welches meist beim Hahn stärker ausgeprägt (breiter, gerade Kanten) ist als bei der Henne. Letztendlich kann man sich nur sicher sein, ein Paar in der Voliere sitzen zu haben, wenn man auf die Stimmen achtet: Die Henne gibt ein dumpferes "Tröten" von sich, der Hahn einen langgezogenen hohen Ton. Nur der Hahn singt.

Diamantamadinen haben den Ruf, sehr aggressiv zu sein. Sowohl gegen Artgenossen als auch gegen andere Vögel (vor allem gegen solche mit Rotanteilen in Gefieder, Schnabel, Beine) sollen angeblich von ihnen unerbittlich gejagt und sogar stark verletzt worden sein.

Dennoch entschied ich mich, im Dezember 2011 ein Paar japanische Mövchen in Schwarzbraun-Schecke in die Voliere zu setzen (also ohne Rotanteile). Sicherheitshalber stand ein Reservekäfig bereit.

Nun ja, was soll ich sagen? Die Diamantamadinen verstehen sich hervorragend mit den neuen "Zellengenossen". Sie entfalteten ein Schwarmverhalten, baden, fressen und dösen zusammen mit den artfremden Prachtfinken. Lediglich das Nest ist für sie Tabu, doch selbst hier gab es nie Streitigkeiten, da die Rangordnung schon ab dem ersten Tag klar geregelt war.

Wir konnten bislang keine Schnabelgefechte beobachten, auch keine Drohgebärden oder Futterneid. Diamantamadinen sind also sehr gut mit artfremden Prachtfinken zu vergesellschaften, solange diese keine sichtbaren Rotanteile aufweisen. Auch mit Schönsittichen vertragen sie sich hervorragend, selbst wenn diese viel Rotanteil tragen (unser Hahn ist goldgelb rotrücken, rotbrust, rotbauch).

Diamantamadinen sind sehr anfällig für Fettleibigkeit, besonders bei Käfighaltung. Sie erhalten daher eine Futtermischung, die ich aus verschiedenen Hirsesaaten, Leinsamen, Spinatsamen, Spitzsaat (Kanariensaat) und nur zur Brutzeit auch mit 5-6% Negersaat zusammenstelle. Hinzu kommen gelbe und rote Hirsekolben, frischer Apfel, frische Gurke, Löwenzahn, Grassamen inkl.Halme, je nach Jahreszeit auch Kirschen, Birnen, Holunderbeeren (inkl. belaubter Ast).

Sie sind bei mindestens 18°C zu überwintern, im Sommer fühlen sie sich ab 28 °C am wohlsten.

Unser Hahn Emil hat nur widerwillig Kokosfasern zum Nestbau genutzt, dafür aber zum Balzen. Stattdessen verbaute er bündelweise lange Grashalme zu einer halboffenen Kugel, die er dann erst mit Kokosfasern auspolsterte.








Diese Seite wurde von 40937 Besucher (82156 Hits) Besuchern angeschaut.
Devil ist im Jahr 2007 geschlüpft und ein sehr schöner Zuchthahn. Er stammt aus der Zucht des Herrn Kessler, der über langjährige Zuchterfahrung im Bereich der Psittacidae verfügt. Devil ist ein wildfarbener Taranta-Hahn und innerhalb weniger Wochen zutraulich geworden. ******~~~~~~~~****** Julchen ist eine wildfarbene Henne aus dem Jahr 2010. Sie war unser kleines Sorgenkind, da sich die Federspitzen aufgrund einer leichten Leberstörung schwarz färbten. Das führte zu einer radikalen Futterumstellung und zu dem Ergebnis, dass beide Tarantas nach kurzer Zeit vitaler und neugieriger wurden. Die schwarzen Federspitzen verschwanden mit der nächsten Mauser. Julchen leidet unter einem typischen Phänomen in der Taranta-Haltung: Sie knabbert Federn ab und rupft. Auf dieser Seite werden auch diverse Ursachen für diese Verhaltensanomalie aufgezählt und Ratschläge zur Abhilfe gegeben. Julchen ist zutraulich und zwitschert gerne, während sie vor dem Fenster sitzt.
Sämtliche Bilder und Texte ohne Copyright-Vermerk oder Quellenangabe sind mein Eigentum. Bitte frag, bevor Du etwas davon für eigene Zwecke verwenden möchtest. Vielen Dank. Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden