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Ein Hobby von mir ist die Zucht von jap. Mövchen.

Sie sind einfach zu halten, sehr dankbar und ziehen zuverlässig ihre Jungen auf. Ich besitze seit Dezember 2011 ein Zuchtpaar jap. Mövchen in Schauqualität, dunkelbraun-gescheckt x schwarzbraun gescheckt.

Diesen Herbst kam ein weiteres Zuchtpaar in Schauqualität hinzu: grau-geperlt x falbe (aus braun gezogen). Die falbe Henne ist ungewöhnlich groß, so dass ich sie im Frühjahr 2013 mit einem falben Hahn (aus braun gezogen) verpaaren möchte.

Zunächst setze ich jedoch eine Brut mit dem grau-geperlten Hahn an, um herauszufinden, ob dieser spalterbig in falbe sein könnte.

Flip & Flop, das erste Zuchtpaar, sitzt zur Zeit wieder auf einigen Eiern. Schlupftermin ist der 18. November 2012.



Allgemeines


Die Brutvorbereitung

Zu Beginn sollten Sie das Paar, welches brüten soll, separat in eine Zuchtbox oder einen Zuchtkäfig setzen. Lassen sie mehrere Tiere zur Brut beisammen, werden sich alle Tiere ein Nest teilen und so Eier und Küken zerdrücken und ersticken.

Die Zuchtbox sollte nicht kleiner als 60x40x40cm (LxTxH) sein.

Geben Sie dem Zuchtpaar nun Eifutter und mehr fettreiche Sämereien, auch Gurke und Zucchini sollten nicht fehlen. Zusätzlich kann Nekton MSA über das Körnerfutter gestreut werden, jeden Tag eine Messerspitze.


Der Nestbau

Singt der Hahn viel und haben sich beide Tiere eingewöhnt, bieten Sie ihnen ein Nest an. Auf keinen Fall sollten Sie zu Exotenkörbchen greifen, diese sind viel zu eng für eine vernünftige Brut und lassen sich nicht kontrollieren, ohne es kaputt zu schneiden. Nein, viel besser sind Kaisernester oder ein Osterkörbchen als Nisthilfe. Einige jap. Mövchen sind nämlich durchaus in der Lage, ein beeindruckendes Kugelnest zu bauen. Sie verbauen darin Unmengen von Kokosfasern, Grashalmen, Papierschnippseln, Blättern und allem, was sie sonst noch finden.

Oft schon, bevor das Nest überhaupt fertig gestellt ist, legt die Henne ihr erstes Ei hinein.


Die Eiablage

Die Eiablage erfolgt meist sehr schnell. Die Henne benötigt viel Calcium und Vitamin D3, um einem Calciummangel und damit Legenot vorzubeugen. Besteht dieser Mangel, kommt es oft zu sogenannten "Windeiern", die eine weiche oder gar keine Eierschale aufweisen. Solche Eier müssen Sie sofort entfernen und täglich Nekton MSA oder Korvimin über das Futter streuen!

Täglich legt die Henne nun ein Ei, zumeist in den frühen Morgenstunden. Je nach Tier ist die Anzahl der Eier unterschiedlich: Viele Züchter berichten von 3-6 Eiern pro Gelege, bei mir sind es immer 6-9 Eier. Befruchtet sind immer mindestens die Hälfte der Eier.


Die Brut

Die Brutdauer beträgt bei japanischen Mövchen etwa 19 Tage (nach Oppenborn). Manche Züchter berichten von nur 14 Tagen. Bei meinem Zuchtpaar schlüpften die Küken stets nach 16-18 Tagen.

Während der Brut sollten Sie das Eifutter wieder weglassen oder nur in geringen Maßen füttern, damit die Henne nicht zu triebig ist, das alte Gelege aufgibt und ein neues beginnt.

Um zu gewährleisten, dass möglichst alle Küken in einem nahen Zeitfenster schlüpfen und keine nennenswerten Größenunterschiede zustande kommen, wird empfohlen, die ersten Eier herauszunehmen, mit künstlichen Eiern auszutauschen und weich zu lagern, bis das letzte Ei gelegt wurde. Dann legt man alle "originalen" Eier ins Nest zurück und nimmt die Kunsteier wieder heraus. So werden alle Eier ab demselben Tag bebrütet und keinem Küken entstehen Nachteile, weil es 3 Tage jünger und damit sehr viel kleiner ist, als seine Geschwister.

Die Eltern brüten abwechselnd und meist ab dem 3. Ei. Die Brutdauer beginnt mit Beginn dieses festen Brütens.

Nach bereits wenigen Tagen kann man im Inneren der befruchteten Eier bereits feine Äderchen und einen dunklen Punkt in der Mitte erkennen. Die Eier sind bald auch äußerlich von den unbefruchteten Eiern zu unterscheiden, weil die Adern im Inneren leicht hindurchschimmern und die Eierschale rosa erscheinen lässt.

Etwa anderthalb bis zwei Wochen später scheinen diese Eier schon viel dunkler zu sein. Grund ist das Küken, welches nun bald den gesamten Innenraum ausfüllt.



Der Schlupf

Der Schlupf geht meist unbemerkt von statten. Die Henne frisst die Eierschale und das Küken fiepst zunächst kaum wahrnehmbar. Erst im Alter von 2-3 Tagen kann man schon deutliches Fiepsen im Raum hören, welches nun von Tag zu Tag stärker wird.

Geben Sie ab dem Schlupftermin wieder Eifutter und zusätzlich Kolbenhirse. Auch Keimfutter ist sehr wertvoll für die Aufzucht.



Die Jungvögel

Die Küken werden von beiden Elternteilen gefüttert. Mit etwa 10 Tagen sollten sie beringt werden: Ein Verbandsring mit 2,8 (oder 3,0 bei Schaumövchen) auf die eine Seite und ein Kennzeichnungsring auf die andere.
Nach rund 21 Tagen fliegen die jungen jap. Mövchen das erste Mal aus dem Nest. Sie werden noch etwa 2 bis 3 Wochen lang gefüttert, bis sie schließlich völlig selbständig sind und von den Eltern getrennt werden können.

In den folgenden 4-6 Wochen zeigt sich dann erst, ob die jungen Tiere Hähne oder Hennen sind. Nur die Hähne singen und sie werden in dieser Zeit beginnen, ihren Gesang einzustudieren und täglich zu üben. Entfernen Sie nun den Kennzeichnungsring der Tiere, die den Gesang proben. Jetzt wissen Sie: Alle Tiere mit nur einem Ring (Verbandsring) sind Hähne, alle mit zwei Ringen müssen demnach Hennen sein.

Auch findet in diesen Wochen die Jugendmauser statt - die jungen jap. Mövchen wechseln zum ersten Mal ihr Gefieder. Meist verändern sich hier die Gefiederzeichnungen, werden intensiver, heller oder dunkler. Je nach Farbschlag ist das verschieden.

Nach der Jugendmauser sind die Jungvögel abgabebereit.



jap. Mövchen wenige Tage alt


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Devil ist im Jahr 2007 geschlüpft und ein sehr schöner Zuchthahn. Er stammt aus der Zucht des Herrn Kessler, der über langjährige Zuchterfahrung im Bereich der Psittacidae verfügt. Devil ist ein wildfarbener Taranta-Hahn und innerhalb weniger Wochen zutraulich geworden. ******~~~~~~~~****** Julchen ist eine wildfarbene Henne aus dem Jahr 2010. Sie war unser kleines Sorgenkind, da sich die Federspitzen aufgrund einer leichten Leberstörung schwarz färbten. Das führte zu einer radikalen Futterumstellung und zu dem Ergebnis, dass beide Tarantas nach kurzer Zeit vitaler und neugieriger wurden. Die schwarzen Federspitzen verschwanden mit der nächsten Mauser. Julchen leidet unter einem typischen Phänomen in der Taranta-Haltung: Sie knabbert Federn ab und rupft. Auf dieser Seite werden auch diverse Ursachen für diese Verhaltensanomalie aufgezählt und Ratschläge zur Abhilfe gegeben. Julchen ist zutraulich und zwitschert gerne, während sie vor dem Fenster sitzt.
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