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Charakter des Tarantiner-Papageien


Tarantas sind bekannt für ihre ruhige Art, ihren ausgeglichenen Charakter, die einfache Vergesellschaftung und die schnelle Zutraulichkeit gegenüber Menschen.

Böse Zungen behaupten sogar, Tarantas seien gar keine "richtigen" Papageien, weil sie so wenig zerstören und eine so leise Stimme haben.

Doch seine Eigenschaften machen ihn zu einem idealen Haustier für Vogelfreunde! 


Anfangs dachte ich, Tarantas seien die idealen Anfängervögel. Vor allem für die Haltung in einer Mietwohnung. Schnell jedoch lernte ich, dass selbst diese Agaporniden besondere Ansprüche haben, vor allem in der Ernährung. Außerdem wollen sie Dich als Bezugsperson gerne in ihrer Nähe haben. So hüpft uns unser Taranta-Hahn immer schon entgegen, wenn wir das Zimmer betreten, und wartet auf Beschäftigung unsererseits. 

Man sagt Tarantas nach, sie seien Rupfer. Tatsächlich scheint dies eine bei Tarantas vermehrt vorkommende Unsitte zu sein. Die Gründe für einen Rupfen des Gefieders sind vielfältig. Daher sollte ein Laie mit einem rupfenden Vogel auf jeden Fall erst einmal zum vogelkundigen Tierarzt gehen, um mögliche organische Schäden auszuschließen. Ansonsten liegt das Problem auch oft in der Ernährung des Tieres. Unter dem Menüpunkt "Rupfende Tarantas" gehen wir näher auf das Thema ein.


Unsere Tarantas meiden instinktiv den Boden. Es hat über ein halbes Jahr gedauert, die beiden an eine Fütterung in Bodennähe zu gewöhnen. Dies mache ich aus zwei Gründen: Erstens fliegen dann die Spelzen und die rausgeschmissenen Körner nicht ganz so weit, wenn der Futternapf in Bodennähe hängt. Zweitens trauen sie sich so auch auf den Sandboden und können sich dort Grit und Kalk herauspicken.


Tarantas fassen schnell Vertrauen zum Menschen, wenn man sich regelmäßig mit ihnen beschäftigt. Sie fressen bald aus der Hand und je nach Charakter des Tieres fliegen sie den Menschen auch als Landeplatz an, um nach mehr Leckerchen zu verlangen.

Tarantas lernen sehr schnell. Sie erkennen logische Zusammenhänge, merken sich Positionen von Plätzen, erinnern sich an Kommandos, prägen sich bestimmte Handlungen zu bestimmten Uhrzeiten ein. Sie unterscheiden die Bezugspersonen von Fremden, sind sehr stimm-orientiert und ahmen manchmal sogar unsere Geräusche nach, wie zum Beispiel Zungenschnalzen.

Ahmt man die Geräusche des Tarantas nach, beginnen diese sofort zu antworten. Wir beginnen meist mit einem Knatschen oder Zähneknirschen, woraufhin die Tarantas mit Schnabelknirschen und balzen/betteln reagieren und sich oft in ihren "Gesang" steigern, bis es dann in einem heftigen Flügelzittern und Kopfnicken endet und sie (natürlich) zur Belohnung für das schöne "Gespräch" ein Leckerchen erhalten. Wir können zwar ihre Laute nachmachen, doch Futter hochwürgen befindet sich nicht in unserem Repertoire. Daher gibt es was aus der Hand.

Sie sind sehr sozial und verträglich. Lediglich während der Brutzeit sagt man ihnen Aggression gegen andere Vogelarten nach. Bei beengtem Platzangebot kann es natürlich - wie bei den meisten anderen Vogelarten auch - zu Rangeleien unter den Paaren geben.



Tarantas knabbern gerne - jedoch lange nicht soviel wie andere Agaporniden. So blieben bei uns bislang Tapete, Türleisten und Inneneinrichtung weitestgehend verschont. Lediglich bei Spiegeln kann es passieren, dass sie rundherum alles abnagen - denn sie versuchen hinter den Spiegel zu kommen. Wie die meisten Tiere erkennen sie im Spiegelbild nicht sich selbst, sondern einen anderen Artgenossen. Und zu dem wollen sie. Nur das blöde Glas ist im Weg, weshalb sie versuchen, daneben einen Durchgang zu nagen. Auch Bilder hinter Glas können diesen Effekt hervorbringen, denn das Glas spiegelt natürlich.


Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so aussieht: Bergpapageien sind keinesfalls träge oder faul. Sie fliegen viel und gerne, wenn sich ihnen die Möglichkeit bietet. Sie schauen unheimlich gerne aus dem Fenster, sind immer ganz gebannt von den Handlungen und Stimmen des Menschen und laufen auch gerne auf geraden Flächen in Deckennähe (z.B. auf Schränken, Volierendächern). Innerhalb weniger Tage sind Neuerungen im Vogelzimmer erkundet und auf den Geschmack geprüft, Futternäpfe werden mit Vorliebe ausgehängt.

Einmal konnte ich unseren Hahn fast eine Stunde beschäftigen, indem ich immer wieder auf einen Stuhl stieg, vor ihm eine Feder fallen ließ und diese dann langsam zu Boden fiel. Er hatte rege Interesse an dieser fallenden Feder und jedesmal verdrehte er den Kopf, um die Feder ja nicht aus dem Auge zu verlieren.

Sie sind also sehr interessiert an allem, was neu und kurios ist oder bimmelt (Glöckchen).



Ihr werdet sicherlich viele Jahre sehr viel Freude an den grünen Kobolden haben! 






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Devil ist im Jahr 2007 geschlüpft und ein sehr schöner Zuchthahn. Er stammt aus der Zucht des Herrn Kessler, der über langjährige Zuchterfahrung im Bereich der Psittacidae verfügt. Devil ist ein wildfarbener Taranta-Hahn und innerhalb weniger Wochen zutraulich geworden. ******~~~~~~~~****** Julchen ist eine wildfarbene Henne aus dem Jahr 2010. Sie war unser kleines Sorgenkind, da sich die Federspitzen aufgrund einer leichten Leberstörung schwarz färbten. Das führte zu einer radikalen Futterumstellung und zu dem Ergebnis, dass beide Tarantas nach kurzer Zeit vitaler und neugieriger wurden. Die schwarzen Federspitzen verschwanden mit der nächsten Mauser. Julchen leidet unter einem typischen Phänomen in der Taranta-Haltung: Sie knabbert Federn ab und rupft. Auf dieser Seite werden auch diverse Ursachen für diese Verhaltensanomalie aufgezählt und Ratschläge zur Abhilfe gegeben. Julchen ist zutraulich und zwitschert gerne, während sie vor dem Fenster sitzt.
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