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Besonders zu empfehlen - bei ausreichendem Platzangebot - ist die Haltung von einem oder mehr Taranta-Paaren in einer großen Voliere.

Ab wann der Käfig aufhört und die Voliere beginnt, ist leider nicht genau definiert. Für mich ist eine Voliere dann eine Voliere (franz.: volière = fliegen), wenn der Vogel darin die Möglichkeit hat, kurze Strecken zu fliegen (nicht flattern!).

So war der Käfig, den ich für die Tarantas baute, ein Käfig solange er von den Tarantas bewohnt wurde. Seitdem die Prachtfinken darin leben und genügend Platz für Kurzflüge besteht, ist es m. E. n. eine Voliere. Einige Vogelhalter bezeichnen wiederum nur solche Gebilde als Voliere, welche fest auf dem Boden stehen. Wieder andere sehen nur dann eine Voliere vor sich, wenn sie diese durch eine kleine Türe betreten können.

Die Meinungen gehen hier also weit auseinander. In einem sind sich aber alle einig: Eine Voliere soll den darin lebenden Vögeln genügend Platz bieten, um kurze Strecken zu fliegen und Freiflug auch für längere Zeit unterlassen zu können oder gar ganz wegzulassen (je nach Größe der Voliere). In einer Voliere kann der Vogel sein Wesen ausleben, ohne dabei direkt in den "Lebensraum des Menschen" einzugreifen.


Eine Voliere kann vielfältig gestaltet werden, kann aus Holzelementen bestehen oder verkleidet werden. Sie kann viereckig, achteckig oder mit einer Dachschräge angelegt werden.

Größere Volieren werden durch eine Türe betreten.


Pflanzen in der Voliere

Bepflanzungen sind nicht nur dekorativ, sondern auch eine gute Beschäftigung für die Tarantas. Hier muss auf ungiftige und nicht reizende Pflanzen geachtet werden. Am besten eignen sich wohl in einer Zimmervoliere Bambuspflanzen (kein Zimmerbambus!), Grünlilien, Asparagus densiflorus, russischer Wein und Tillandsia (spanisches Moos).

Für Außenbepflanzungen eignen sich Bambus, kleine Obstbäume (ungespritzt!), Weiden, Schilfgräser, Getreide (vor allem Mais wirkt sehr dekorativ und die Samen sind ein Leckerbissen), Haselnuss, Wacholder usw.


Säuberung

Die Einstreu in einer Voliere kann sowohl Sand, Vogelsan, Buchenholzgranulat, ungedüngte Blumenerde, Torf oder ähnliches. Auch Sägespäne können verwendet werden. Die Einstreu darf nicht schimmeln, also sind Holzprodukte für eine Außenvoliere weniger geeignet als beispielsweise Sand oder Blumenerde.

Die Einstreu sollte mindestens einmal pro Woche vom gröbsten Schmutz und den Spelzen befreit werden. Nur allzu schnell haben sich Motten, Getreideschimmelkäferlarven oder Panzerkäfer eingenistet, welche nur sehr aufwändig wieder auszutreiben sind.

Je nach Größe der Voliere sollte alle 3-6 Monate die gesamte Einstreu erneuert bzw. Gartenerde umgegraben und die Gitter gesäubert werden. Monatlich sollten die Äste und Stangen gereinigt werden, täglich die Wasser- und Futternäpfe sowie die Badeschalen.

Empfehlenswert bei Außenvolieren sind 2 Teelöffel Obstessig je Liter Wasser für Bade- und Trinkwasser. So bleibt die Hygiene und Keimfreiheit im Wasser gewährt.


Wurmkur

Hältst Du Deine Vögel in einer Außenvoliere, solltest Du halbjährlich eine natürliche Wurmkur verabreichen. Dies geschieht am einfachsten, wenn den Vögeln ein wenig Schafgarbe inkl. Blüten angeboten wird. KEINE WURZEL GEBEN! 

Die Inhaltsstoffe der Schafgarbe sind für die Vögel ungefährlich, lediglich die Wurzel ist giftig. Die Würmer werden dann vom Vogelkörper ausgeschieden.

Da es im Winter keine blühende Schafgarbe gibt, musst Du Dir dann von einem vogelkundigen Tierarzt eine Wurmkur geben lassen.


Schutzhaus

Leben die Vögel ganzjährig in einer Außenvoliere, benötigen sie ein beheiztes Schutzhaus. Tarantas sollten in keinem Fall bei weniger als 15°C überwintert werden! Das Schutzhaus ist mittels einer kleinen Schleuse für die Vögel erreichbar und rundum geschlossen. Am besten eignet sich hierfür ein kleines Gartenhäuschen mit Strom- und Heizungsanschluss. Zusätzlich zu einer Wärmequelle im Schutzhaus (nicht für die Vögel erreichbar!) benötigen die kleinen Federtierchen noch eine leistungsstarke UV-Lampe. Hier kannst Du die günstigen UVA- und UVB-Lampen aus dem Terraristik-Bereich nehmen. Bei rund 12 Stunden Leuchtdauer pro Tag verlieren sie erst nach über einem Jahr ihre Leistungsfähigkeit bzgl. der UV-Strahlung, welche u.a. für die Vitalität, das Feder- & Knochenwachstum und das Wohlbefinden der Tarantas wichtig ist.



Voliere im Aufbau


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Devil ist im Jahr 2007 geschlüpft und ein sehr schöner Zuchthahn. Er stammt aus der Zucht des Herrn Kessler, der über langjährige Zuchterfahrung im Bereich der Psittacidae verfügt. Devil ist ein wildfarbener Taranta-Hahn und innerhalb weniger Wochen zutraulich geworden. ******~~~~~~~~****** Julchen ist eine wildfarbene Henne aus dem Jahr 2010. Sie war unser kleines Sorgenkind, da sich die Federspitzen aufgrund einer leichten Leberstörung schwarz färbten. Das führte zu einer radikalen Futterumstellung und zu dem Ergebnis, dass beide Tarantas nach kurzer Zeit vitaler und neugieriger wurden. Die schwarzen Federspitzen verschwanden mit der nächsten Mauser. Julchen leidet unter einem typischen Phänomen in der Taranta-Haltung: Sie knabbert Federn ab und rupft. Auf dieser Seite werden auch diverse Ursachen für diese Verhaltensanomalie aufgezählt und Ratschläge zur Abhilfe gegeben. Julchen ist zutraulich und zwitschert gerne, während sie vor dem Fenster sitzt.
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