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Rupfender Partnervogel


Diese unschöne Verhaltensweise ist nicht schädlich für den gerupften Vogel. Allerdings leidet mit der Zeit einerseits die Ästhetik, andererseits fehlt dem gerupften Vogel je nach Härtegrad des Rupfens die Fähigkeit zur Wärmeregulierung, da ganz einfach das Gefieder fehlt.

Es gibt verschiedene Ratschläge und Tipps sowohl von privaten Haltern, als auch von Züchtern. Zunächst einmal solltest Du unbedingt darauf achten, dass der Taranta Deiner Wahl ein glänzendes, glattes Gefieder hat. Außerdem solltest Du in jedem Fall einen Taranta kaufen, der die Jugendmauser schon erfolgreich abgeschlossen hat. Ein Kauf während der Jugendmauser bedeutet für den Vogel Stress durch Transport und Eingewöhnung im neuen Heim. Dies kann Mauserschwierigkeiten hervorrufen, wie zum Beispiel eine verlängerte Mauser oder eine Stockmauser.

Ein rupfender Taranta kann seinen Partner ebenfalls rupfen, es gibt aber auch Fälle wo das nicht so ist. In jedem Fall wird eine rupfende Taranta-Henne ihre Küken rupfen, weshalb man sich vorzeitig mit dem Thema beschäftigen und Unterstützung von einem erfahrenen Züchter annehmen sollte.


Ist ein rupfender Taranta erstmal im Haus und liebgewonnen, möchte man das Tier natürlich ungern wieder hergeben. Andererseits tut einem auch der gerupfte Partnervogel leid, der unter zunehmendem Federverlust leidet. Unser Devil trug zeitweilig eine Glatze, da Julchen ihn am Kopf bis auf die Haut kahl-knabberte und -rupfte.


Abhilfe
Zunächst einmal solltest Du Dir klar darüber sein, dass man einem rupfenden Agaporniden das Rupfen selbst zu 99% NICHT abgewöhnen kann. Was bleibt ist der Versuch, dem Partnervogel das gerupft werden zu ersparen. Im nächsten Schritt kann auch der rupfende Vogel behandelt werden, doch dies steht im Punkt "Angelernt" genauer erläutert.

Erst musst Du schauen, ob die Haut verletzt oder gereizt ist. Dies ist oft der Fall, wenn bis auf die Haut gerupft und evtl. auch noch durch neue Federkiele gekratzt wurde. In dem Fall solltest Du den Vogel nehmen und vorsichtig Silberpulver aus der Apotheke auftragen. Es darf davon in keinem Fall etwas in die Augen, die Nasenlöcher oder in den Schnabel geraten! Silberpuder lindert den Juckreiz.

Dann solltest Du Dir eine kleine Dose Nivea besorgen. Nivea wurde für empfindliche Baby-Haut entwickelt und ist dennoch parfümiert. Das enthaltene Parfüm ist nicht giftig, schmeckt aber ganz furchtbar und wird den rupfenden Vogel schnell davon abhalten, die Federn des Partners weiter zu rupfen und abzuknabbern.
Die kahlen Stellen und die Stellen, wo bereits Federn angeknabbert wurden, schmierst Du also mit einer dünnen Schicht Nivea ein. Da Vögel eine höhere Körpertemperatur haben als wir, schmilzt und verläuft die Cremé sehr bald, weshalb Du wirklich nur wenig davon nehmen solltest. Der Taranta muss auf jeden Fall flugfähig bleiben! Daher auf keinen Fall die Schwingen eincremen. Beschränke Dich einfach auf die nötigsten Stellen.

Rotlicht fördert die Durchblutung und fördert daher das Wachstum neuer Federn! Biete Deinen Tarantas daher täglich eine Stunde Rotlicht an. 

Neue Federn entwickeln sich in Federkielen. Das Durchbrechen dieser Kiele führt zu einem unangenehmen Juckreiz. Der gerupft werdende Vogel kommt damit zwar klar, doch es Linderung tut trotzdem gut. Daher solltest Du - falls das nicht ohnehin der Fall ist - auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten. Mindestens 70% sind nötig, damit sich ein Taranta wohl fühlt und die Haut nicht austrocknet. Unterstützend kannst du eine Woche lang jeden Tag einige wenige (!) Tropfen Olivenöl unter das Körnerfutter mischen.

Durch die aufgetragene Nivea-Cremé wird die Haut oberflächlich schon mit Feuchtigkeit versorgt.


Möchtest Du den gerupften Vogel von seinem rupfenden Partner trennen, brauchst Du natürlich keine Nivea-Cremé, sondern kannst Vaseline, Olivenöl oder Ringelblumensalbe auf die Haut reiben, damit der Juckreiz nicht allzu stark ist. Besonders bei größeren Flächen ist das empfehlenswert.





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Devil ist im Jahr 2007 geschlüpft und ein sehr schöner Zuchthahn. Er stammt aus der Zucht des Herrn Kessler, der über langjährige Zuchterfahrung im Bereich der Psittacidae verfügt. Devil ist ein wildfarbener Taranta-Hahn und innerhalb weniger Wochen zutraulich geworden. ******~~~~~~~~****** Julchen ist eine wildfarbene Henne aus dem Jahr 2010. Sie war unser kleines Sorgenkind, da sich die Federspitzen aufgrund einer leichten Leberstörung schwarz färbten. Das führte zu einer radikalen Futterumstellung und zu dem Ergebnis, dass beide Tarantas nach kurzer Zeit vitaler und neugieriger wurden. Die schwarzen Federspitzen verschwanden mit der nächsten Mauser. Julchen leidet unter einem typischen Phänomen in der Taranta-Haltung: Sie knabbert Federn ab und rupft. Auf dieser Seite werden auch diverse Ursachen für diese Verhaltensanomalie aufgezählt und Ratschläge zur Abhilfe gegeben. Julchen ist zutraulich und zwitschert gerne, während sie vor dem Fenster sitzt.
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